Erster Übungsdienst der FW Abt. Pfahlbronn

Erster Übungsdienst der FW Abt. Pfahlbronn

Mit dem gestrigen Dienst startete unser diesjähriges Dienstjahr.

Man muss sagen, dass dieser Dienst sehr wichtig für uns Beteiligten war, trotz das es um die Erste-Hilfe Maßnahmen ging. Diese eigentlich der DRK ausführt der automatisch bei Einsätzen der Feuerwehr mit alarmiert wird, wenn es um das Retten einer Person geht, ob bei Gebäudebrände, Verkehrsunfälle und sonstige diverse Hilfeleistungen.

 

Gestern hießen wir den Rettungswagen, des Nachbarkreises Ostalb vom  DRK Mutlangen, in unserer Wehr willkommen. Da ein Kamerad beim DRK Mutlangen beruflich tätig ist, gab er uns einen Einblick in seine alltäglichen Rettungsmaßnahmen in größter Not. Dazu war das Thema „Reanimation“ höchste Priorität bei dem gestrigen Dienst.

Jeder kennt die normale und eigentliche Reanimation einer bewusstlosen Person. Den Patient in Rückenlage auf einem ebenen harten Untergrund bringen, die Brust frei machen von allen Klamotten die die Person an hat und dann den Druckpunkt, der sich in der Mitte des Brustkorbes auf dem Brustbein befindet, 30x in die Tiefe (ca. 5cm) mit den Handballen drücken.

Bei der Herzdruckmassage wird das Herz durch Druck auf das Brustbein in Richtung Wirbelsäule gepresst. Dabei erhöht sich der Druck im Brustkorb, und Blut wird aus dem Herzen in den Kreislauf ausgeworfen. In der Entlastungsphase füllt sich das Herz erneut mit Blut. Enorm wichtig ist die Minimierung von Unterbrechungen während der Herzdruckmassage. Wer kein Schutzmittel (Taschenmaske oder Beatmungsbeutel) hat macht weiter nur Herzmassage bis Fachpersonal eintrifft, dann dem Gerät folgen. Ansonsten ist der Rhythmus: 30x Herzmassagen, 2x Beatmen zu beachten!!

Doch heute zeigte unser Kamerad ein Gerät, das sich Corpuls CPR – Der starke Arm für Menschenleben (auch Thoraxkompression) nennt. Es befindet sich aber nur in den sogenannten Notarzteinsatzfahrzeugen. Dieses soll die Reanimationsdurchführungen von Erst-Helfern, aber auch von den Rettungskräften des DRK´s durch vollautomatischen und ermüdungsfreien Thoraxkompressionen erleichtern und erfolgen. Das heißt, wenn ein Patient per Reanimation mit Herzdruckmassagen wieder ins Leben geholt werden muss und eine Rettungskraft während der Fahrt im Krankenhaus weiter „pumpen“ soll, kann dieser „Arm“ gut gesichert und ungefährdet für und über dem Patienten eingesetzt werden.

Was hat das aber mit der Feuerwehr zu tun, fragen sich sicherlich viele. Unser Kamerad des Dienstabends sagte dazu, dass solch ein Patient meistens mit gesamtem Equipment, natürlich je nach Körpergewicht des Patienten, an die 150 kg schwer werden kann. Deshalb, wenn das Gerät in einem Rettungeinsatzes des DRK´s genützt wird, diese meistens aus 2-3 Kräften besteht, wird die Feuerwehr zur Tragehilfe alarmiert.

Nach mehrmaligen Vorgehensweisen der Herzdruckmassagen durch den Corpuls CPR  und aufkommenden Fragen beantwortet wurden, wurde der Rettungswagen, spezielle die Trage noch genauer unter die Lupe genommen. Denn auch dort könnte mal eine Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann dem Rettungsdienst unter die Arme greifen und die Trage aus dem Rettungswagen holen oder beim Patienten verladen helfen. Da durfte mal der/die ein/e oder andere an die Trage und diese vom Tisch rausfahren lassen und wieder hoch fahren.

Wir danken ganz herzlich unserem Kamerad, sowie dem DRK Mutlangen für die Bereitstellung des Rettungswagens, der diesen Dienst mit möglichst vielen Geräten aus dem Rettungswagen uns fast real gemacht hat und wir einen guten Einblick in diesen Rettungsversuch mit dem Corpuls CPR erhalten durften.

Denn eines ist ganz wichtig: Feuerwehr und der DRK werden in Zukunft immer mehr zusammen arbeiten und deshalb solche Übungsabende immer wichtiger werden.

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